Wirbelsäulenvermessung
- Rückenschmerzen durch Beckenschiefstand
- Z.n. Prothesenimplantation im Bereich der Hüfte oder der Knie
- Bekannte Skoliose
- Beinlängendifferenzen
- Muskuläre Dysbalancen
- Migräne und Kopfschmerz
Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben die Erfahrungen der Manuellen Medizin gezeigt, dass Rückenschmerzen häufig durch Gelenkfunktionsstörungen hervorgerufen werden.
Dies geschieht unter anderem durch Muskeldysbalancen und vor allen Dingen durch Fehlstatiken bei Beckenschiefständen und Skoliosen.
Die ärztliche Diagnostik und Korrektur solcher Fehlstellungen mit herkömmlichen Maßnahmen (Brettchenausgleich, Beckenwaage) stößt selbst bei exakten Untersuchungstechniken an ihre Grenzen und ist unsicher. Die Röntgendiagnostik bleibt zum anfänglichen Erkennen knöcherner Veränderungen unverzichtbar, ermöglicht jedoch keine Aussage zur gestörten Funktion der Wirbelsäule.
Diese diagnostische Lücke kann das lichtoptische dreidimensionale Messverfahren, 3-D-Pantares-Statikcenter schließen.
Bei der Untersuchung werden Lichtlinien auf den entkleideten Körper projeziert, ein Scan der Körperoberfläche und der Füße erstellt und so Verformungen und Asymmetrien der Oberfläche des Rückens, des Beckens, sowie der Füße aufgezeigt und bildgebend berechnet.
Es werden Seitabweichungen, Fehlhaltungen und Rotationen dargestellt.
Der Patient steht während der Untersuchung auf zwei interaktiven Balanceplatten, die das Herzstück des Gerätes darstellen.
Sie sind über jeweils 8 Motoren in allen Richtungen steuerbar und mit Hilfe von Hochleistungskameras werden die Füße im normalen, wie im korrigierten Stand aufgenommen.
Über die Balanceplatten können computergesteuerte Korrekturen simuliert und deren Auswirkung auf die Körper- und Fußhaltung, sowie die Reaktion der Wirbelsäule verfolgt und gemessen werden.
Vom Untersucher ausgewählte Befunde werden als Bild ausgedruckt.
Der überwiegende Teil der Patienten muss zur Statikkorrektur mit einem Ausgleich zwischen 2 und 25 mm als Gesamterhöhung, Absatzerhöhung, Kombinationserhöhung oder Fußstellungskorrektur versorgt werden.
Die Zusammenarbeit mit versierten und erfahrenen orthopädischen Schuhmachern ermöglicht die optimale Umsetzung auf den Konfektionsschuh.
Nur bei einer Minderheit der Untersuchten hat eine Schuherhöhung trotz statischer Fehlstellung keinen günstigen und verbessernden Einfluß auf die Wirbelsäule.
Bei nicht knöchern fixierten Veränderungen der Wirbelsäule zeigt sich häufig schon nach relativ kurzer Zeit eine Anpassungsreaktion des Körpers, die eine Reduktion des Schuhausgleichs möglich macht.
Kontrolluntersuchungen nach 1 Jahr und dann nach weiteren 2 Jahren sind daher wichtig.
Krankheitsverläufe, insbesondere von Skoliosekindern und -jugendlichen, können so engmaschig und strahlenfrei verfolgt werden.
Es sind mehrere Aufnahmen zur Findung des optimalen Ergebnisses notwendig, die nach der Messung mit dem Patienten angeschaut und besprochen werden. Hieraus ergibt sich ein Zeitbedarf von 30 bis 45 min. pro Untersuchung.
Dises Untersuchungsverfahren ist eine privatärztliche Leistung.
Die Honorierung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Für gesetzlich versicherte Patienten steht die Wirbelsäulenvermessung als Selbstzahlerleistung zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wirbelsaeulenvermessungszentrum.de